Als wär's gestern gewesen,
als du mich verließest,
die gesäten Samen in meinem Schoß
Jetzt nur noch ein wahnsinniges Gebet in der Schwärze vor Tag:
Mädchen, doch im Traum
wünsch mir Glück –
so unermesslich der Weg vor mir
Sieh mich an –
ich bin der Mann mit dem Morgengrauen-Blick
Lächeln, Zunge hinter dem aufgeknöpften Mantel
Man führt uns zur Brust – geradeaus, keine Umwege
so viele Seelen, die nach Heldentod lechzen
Wenige Alte in Reih'n –
nur Junge und Hitzköpfe, die Menge reicht noch
Mädchen, doch im Traum:
Wünsch mir Glück –
so unermesslich der Weg vor mir
Sieh mich an –
ich bin der Mann mit dem Morgengrauen-Blick
Lächeln, Zunge hinter dem aufgeknöpften Mantel
Und lasst den Marsch dröhnen!
Spornenklirren bei allen
im Schreiten –
beim Festmahl von Ruhm und Ehre
Darum
folgen wir willig den Befehlen:
Marschieren, marschieren, verdammt!
Mädchen, doch im Traum:
Wünsch mir Glück –
so unermesslich der Weg vor mir
Sieh mich an –
ich bin der Mann mit dem Morgengrauen-Blick
Lächeln, Zunge hinter dem aufgeknöpften Mantel
Jetzt der Bleiregen so oft –
dieser wütende Guss
stürzt wie ein gestürzter Himmel – doch direkt zur Hölle
Doch wir kriechen im Dreck, Graben grabend
Herzen im Schlamm
offen pochend
Körper wälzend im Blut
Mädchen, doch im Traum:
Wünsch mir Glück –
so unermesslich der Weg vor mir
Sieh mich an –
ich bin der Mann mit nachtschwarzer Brille
schiefes Grinsen, Zunge hinter dem aufgeknöpften Mantel
Vielleicht kehr ich zurück
wenn die Wege endlich vermessen – kürzer, stummelförmig
ein verbotener Grimasse-Schnitt baumelt aus Wattjackenknopfloch
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